Meistens werden Einsparvorschläge mit wenig Begeisterung vorgetragen und bei den Betroffenen mit noch weniger Begeisterung aufgenommen. Doch es geht auch anders.

Die Antwort auf die Frage, wo dies gerade geschieht, ist das Haus am Mühlbach. Als Seniorenbegegnungsstätte ist es in der ganzen Stadt bekannt und seit Jahrzehnten vom Ehrenamt getragen. Für die Stadt nicht nur eine tolle Sache, sondern auch mit verhältnismäßig geringem finanziellem Aufwand verbunden. Allerdings gibt es auch hier einen erheblichen Verwaltungsaufwand und diesen wird zukünftig die Stadtverwaltung übernehmen. Diese Stelle soll dann auch Räumlichkeiten an Vereine oder Organisationen vermitteln, wenn die Seniorenbegegnungsstätte diese nicht braucht.

Zunächst lässt sich das durch eine Erbschaft finanzieren. Es scheint nahezu perfekt und dieses Haus des Ehrenamtes wurde inzwischen bereits in der Presse vorgestellt. Doch es wird kein Allheilmittel sein, um allen Vereinen Platz zu bieten und wie geht es weiter, wenn die Erbschaft verbraucht ist? Angedacht war hier Räumlichkeiten, die die Stadt für andere Bürgergruppen angemietet hat, zu kündigen und den Raumbedarf im Haus am Mühlbach abzudecken. Damit ließen sich Kosten einsparen und gegebenenfalls auch ein Stellenanteil in der Verwaltung finanzieren. Doch hier gibt es keine konkreten Umsetzungspläne.

Für uns als CDU-Fraktion war klar, dass wir dieses Vorhaben dennoch unterstützen. Es ist uns wichtig, dass die Seniorenbegegnungsstätte erhalten bleibt. Klar ist aber auch; wir werden die Kosten im Blick behalten. Es geht leider auch in diesem Bereich nur mit Anstrengungen und deshalb hat die Verwaltung auch hier den Auftrag weiter an einer Lösung zu arbeiten. Schließlich soll es zukünftig weniger „dein“ oder „mein", sondern vor allem unser Haus am Mühlbach geben. Bei der Namensgebung ist uns auch genau dies wichtig; sie soll nicht übergestülpt sein, sondern von den Nutzern befürwortet. Egal ob nun Haus des Ehrenamtes oder Haus am Mühlbach oder die Kombination, wichtig ist die gemeinsame Nutzung und Begegnung.

Text: M. Winkler für die CDU-Fraktion