Bereits seit Längerem gibt es nicht mehr nur Kennzeichen mit der kreisweiten Kennung, sondern auch wieder Ortskennungen ehemaliger Kreisstädte. Jetzt gibt es eine Initiative, die den Mittelstädten, die noch nie Kreisstädte waren oder sind, ebenfalls eigene Ortskennungen zu ermöglichen. Ein solcher Fall wäre dann auch Weingarten. Die Idee kommt aus dem Tourismusbereich und soll auch die Heimatverbundenheit der Bürger bestärken. Es wird sogar ein überregionaler Webeffekt angenommen. Lässt sich leicht schlussfolgern, dass es sich hier um eine gute Idee handeln muss. Manchmal kommt es aber auf den zweiten Blick an. In unserer schönen Stadt werden Premiumwanderwege eingeführt, Ortschilder mit dem Zusatztitel „Hochschulstadt“ dekoriert und jetzt nach einem eigenen Kennzeichen gestrebt. Alles nur kleine Themen, die jeweils nur einen überschaubaren Aufwand verursachen. Aber angesichts einer großen Anzahl realer Probleme und der extremen wirtschaftlichen Herausforderungen, ist es spannend um was man sich in dieser Stadt und deren Verwaltung so alles kümmern kann. Für uns als CDU-Fraktion sind Probleme wie die Schulsanierung oder solide Finanzen wichtiger. Natürlich freuen wir uns auch über ein „schönes Thema“, aber es gilt doch, dass wir den Blick für das Wesentliche nicht verlieren sollten. Da der wesentliche Aufwand, die Zeit für die Vorbereitung bereits angefallen ist, gab es für uns keinen Grund sich dem Vorhaben aktiv entgegen zu stellen. Es geht an dieser Stelle auch nicht um die einzelne Sache, sondern darum anzumerken, dass solche Themen weiterhin zu oft vorkommen. Ohnehin bleibt jetzt weiter abzuwarten, ob dieses Vorhaben auf den höheren Ebenen eine Priorität erreicht und noch viel spannender, wann das geschieht.
Text: M. Winkler für die CDU-Fraktion
Empfehlen Sie uns!