Seit über drei Jahren taucht im Gemeinderat das Thema Anwohnerparken sporadisch auf. Es geht dabei wie bei manchem Thema, bei dem der Wunsch nach einer schnellen und zielführenden Lösung besteht. Die Realität sieht etwas anders aus. Eigentlich ging es nur darum die zugeparkten Wohnviertel etwas zu entzerren und wieder mehr Platz für den fließenden Verkehr zu generieren. Nicht um die Welt zu verändern, sondern um konkrete Gefahrenstellen abzubauen, der Müllabfuhr die Arbeit zu ermöglichen oder der Feuerwehr im Einsatzfall ein Durchkommen zu gewährleisten. Stattdessen wurde mit der Erarbeitung eines Parkraumkonzeptes begonnen. Sicher kein grundsätzlicher Fehler aber eben wenig konkret. Die ersten Untersuchungsergebnisse ergeben dann, dass es rein nach der Datenerhebung nur wenig Handlungsbedarf gebe, da kein hoher Parkdruck vorhanden sei. Was wie ein Wunsch klingt, ist für das Konzept aber die Realität. Eine „alternative Realität“ zu der Wahrnehmung der einzelnen Stadträte und Bürger. Für uns als CDU-Fraktion ist wichtig, dass wir nicht nur über das Thema sprechen, sondern endlich auch zu Umsetzungsideen gelangen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Innenstadt weiterhin genügend Parkmöglichkeiten hat und die Tarife für eine Einkaufsstadt attraktiv sind. An verschiedenen öffentlichen Einrichtungen und an den Friedhöfen gibt es aber dringenden Handlungsbedarf um Fehlbelegungen zu vermeiden. Ebenso verhält es sich mit vielen Wohngebieten. Als CDU-Fraktion haben wir bereits verschiedene Vorschläge gemacht, von denen die meisten aufgeschoben sind oder in der Konzeption Berücksichtigung finden sollen. Es befriedigt uns nicht, dass diese umfassende Konzeption nun erst 2025 erscheinen soll und dann viele Fragezeichen beinhalten wird. Papier ist geduldig, wir sind es inzwischen weniger. Wenn also keine Umsetzungsplanung besteht, dann werden wir zu den Vorschlägen konkrete Anträge stellen.
Text: M. Winkler für die CDU-Fraktion
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